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Warum beschlagen dreifach verglaste Fenster?

Manchmal überraschen moderne Dreifach-Isolierglasfenster ihre stolzen Besitzer, wenn die Fensterscheiben nach besonders kalten Nächten von außen beschlagen.
 
Eigentlich ein sicheres Zeichen für die guten Wärmedämmeigenschaften des Dreifachglases, wird dies dennoch als störend empfunden.

Gut funktionierende Wärmedämm-Isolierverglasungen leiten wenig Wärme von innen nach außen. Die Folge ist, dass die Außenscheibe verhältnismäßig kalt bleibt. Genau das fördert aber die Bildung von Kondenswasser. Ursache ist der Temperaturunterschied zwischen Luft und Fensteroberfläche.
Luft kann mit zunehmender Temperatur mehr Wasser speichern, die Luftfeuchtigkeit nimmt also zu. Ist nun die Glasoberfläche kälter als die auftreffende Luft - und das ist bei Dreifachglas eher der Fall als bei Zweifachglas, dann muss sie gespeichertes Wasser irgendwie abgeben, und die Glasscheibe liegt da am nächsten. Die Folge sind kleine Wassertropfen, die die Sicht durch die Scheibe behindern.
Dieser Effekt tritt aber nur in den Morgenstunden in Erscheinung und der Beschlag verschwindet, sobald sich die Temperatur der Scheibe bzw. der umgebenden Luft erhöht - das Phänomen ist also jahres- und tageszeitlich begrenzt.


Man kennt diesen Effekt übrigens auch von im Freien geparkten Autos. Und genau so schlägt sich auch Feuchtigkeit auf opaken Außenverkleidungen von hochwärmegedämmten Fassaden nieder - mit dem Unterschied, dass der Beschlag hier kaum sichtbar ist. Was nach sternenklaren Nächten als Morgentau manchmal romantisch wirken kann, wird auf Fensterscheiben als eher lästig empfunden

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